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Mit dem spektakulären Fast-Absturz des Trucks, verstopftem
Filter wg schlechten Sprits und ähnlichen Erlebnissen ist ja schon viel
beschrieben worden, auch von den netten Albanern war schon viel die Rede, daher
bleiben eigentlich nur ein paar persönliche Eindrücke im engeren Umfeld!
Ich fand es bemerkenswert, dass gemeinhin erfahrene Outdoorer auch nachts um 1 Uhr
morgens noch ernsthaft überlegen, ob man einen mit einer simplen Kette
gesperrten Rastplatz wirklich zum Zelten benutzen sollte – nachdem wir schon
fast 2 Stunden auf der Suche nach einem Pennspot in den Bergen sind –
geschüttelt und gerüttelt durch einen nicht wirklich enthusiastisch suchenden
Fahrer, der für die Anden trainiert (Christoph: „Ja ich halte gleich…“).
Es gab nette Flüsse, obwohl wir einige nicht gefunden
haben …. die Suche nach dem oberen
Devoll wäre bestimmt ein Abenteuer geworden, auf dass wir Gottlob basisdemokratisch
verzichtet haben (ich bin immer noch positiv
überrascht von der Anpassungsfähigkeit der Kanulehrer). Bei Regen und den Bergstraßen
(?) hatte ICH das mulmige
Gefühl, dass es nicht bei einer Truckseilsicherung und einem anschließenden
ADAC Gutschein für den Fahrer geblieben wäre. Persönliche Erinnerungen an
Verhältnisse in Costa Rica und Indien im Monsun kamen auf – keine guten. So
sicherte das Bergabfahren anstatt bergauf einen treuen Paddelkunden J
Zum Paddeln gibt es ja tolle Bilder und Berichte – vielleicht
noch ein paar Zeilen zum Abschluss meines Albanienerlebnisses: nachdem wir mal
wieder erst um Mitternacht mit der letzten Fähre auf Korfu ankamen und ich 20
Std Zeit hatte bis zum Abflug, beschloss ich ein Hotel zu suchen. Das
empfohlene Europa Hotel in einer engen Gasse ist für alle Traveller da – dachte
ich. Auf mein Fragen durch die Tür „do
you have a room“ kam ein deutliches „Yes“, die Tür öffnete sich, eine ca 147
Jahre alte Frau schaute mich von unten (Schlammschuhe) über die Mitte (das war
mal ein T-Shirt) zum Kopf (Haare und Rasur – naja) an, sprach das unter allen
Rucksackreisenden gefürchtete Wort „full“
aus und – bäng. Hmpf! So nicht! Beobachtet von einigen biertrinkenden
Vierteljugendlichen Kleiderwechsel: saloppe Reserveschuhe, lange neue Hose,
Fjällräven-Rückreisehemd und Kämmen. Dann auf zum Atlantis Hotel, dass ich
wegen der Kosten eigentlich vermeiden wollte und ein stilsicherer Auftritt an
der Rezeption. 20% Rabatt lassen sich auch noch erzielen, etwas Sport muss
sein.
Zufrieden um 2 ins Bett, morgens beeindruckender Blick auf
den Hafen vom Balkon. Paddelurlaub kann so erholsam sein!
In dem Sinne herzlichen Gruß an meine Albanien-Mitstreiter,